Die Rasse "Rotes Höhenvieh"

Als Rotes Höhenvieh fasste man nach 1984 einige alte, robuste, einfarbig rote Hausrindrassen zusammen, die in den Mittelgebirgen von Niedersachsen bis Bayern sowie in Polen und Tschechien vorkamen und nur knapp dem Aussterben entgangen sind.

Die Wurzeln dieser Rinderrasse reichen bis zu den Kelten zurück (sog."Keltenvieh").
Früher war das Rote Höhenvieh unter dem Namen "Harzer Rotvieh" bekannt, nach Einkreuzungen in den 50er Jahren (u.a. Rotes Dänisches Milchrind und später Angler Rind) wurden jedoch einfarbig rote Rassen unter dem Namen Rotes Höhenvieh zusammengefasst.

Als typisches Dreinutzungsrind (Fleisch, Milch, Zugtier) war es lange Zeit sehr gefragt, bis es durch die Technisierung und Motorisierung der Landwirtschaft zum einen mit anderen Rassen gekreuzt oder zum anderen komplett durch andere Rassen ersetzt wurde.

Erst zu Beginn der 80er Jahre machte man sich Gedanken über den Erhalt der Rasse und gründete den Verein "Verein zur Erhaltung und Förderung des Roten Höhenviehs e.V.".

Heute versucht man eine neue Population des Roten Höhenviehs aufzubauen und die Tiere für die extensive Landwirtschaft (geringer Eingriff in die Weideflächen) zu nutzen. Die Haltung erfolgt bei uns in Mutterkuhherden, was dem Naturell der ruhigen und genügsamen Tiere am meisten entspricht.



Kuh der Rasse Rotes Höhenvieh

Rassesteckbrief:

Name: Rotes Höhenvieh (ursprünglich "Harzer Rotvieh")

Kennzeichen:

  • mittlere Größe
  • kräftiger Körperbau
  • weit herabhängende Wamme
  • helles bis rosafarbenes Flotzmaul (Kuhnase)
  • einfarbig rotbraunes Fell
  • helle Hörner mit schwarzer Spitze
  • helle bis weiße Schwanzquaste
  • dunkle und harte Klauen
  • Gewicht: 500 - 700 kg (Kühe), 750 - 950 kg (Bullen)

Eigenschaften:

  • robust
  • widerstandsfähig
  • kräftig
  • gutmütig
  • angepasst an rauhe Klima- und Standortverhältnisse
  • ausgezeichnete Fleischqualität
  • extrem gefährdete Rasse


Das Rotvieh: eine besondere Rasse

Schon bei den ersten Vorbesprechungen wurde das Ziel festgelegt, für die Beweidung eine Rasse zu finden, die relativ anspruchlos, leichtfuttrig, nicht zu schwer (Trittschäden) und nach Möglichkeit in dieser Gegend beheimatet war/ist.
Damit war klar: es konnte nur das Rotvieh sein.



Kuh der Rasse Rotes Höhenvieh


Weitere Informationen über das Rote Höhenvieh:

Infoflyer des LBV über das Rotviehprojekt in Tännesberg (PDF)

Bundesarbeitsgemeinschaft "Rotes Höhenvieh"
>>> zur Webseite

Interessengemeinschaft Rotes Höhenvieh Wettenberg e. V.
>>> zur Webseite

Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH)
>>> zur Webseite

VIEH e.V. - Die aktive Seite zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen
>>> zur Webseite



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Ihre Familie Schwarz




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