Das LBV Rotviehprojekt

Der LBV hat mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Naturschutzfonds ein einmaliges Naturschutzprojekt in Bayern gestartet. Im Oberpfälzer Wald werden durch den Einsatz einer vom Aussterben bedrohten Rinderrasse, dem Roten Höhenvieh, ökologisch wertvolle Wiesenflächen erhalten.


Das Besondere:
Naturschutz und Landwirtschaft versuchen hier gemeinsam neue Wege zu gehen.



Projektbeschreibung

Der LBV leistet mit der Umsetzung des Projektes „Standortgerechte Landschaftspflege von ökologisch wertvollen Flächen mit Rotvieh im Oberpfälzer Wald“ einen wichtigen Beitrag zum dauerhaften Erhalt von Grünlandflächen und schafft damit die Grundlage für das Überleben von Offenlandarten und -lebensgemeinschaften.

In einem modellhaften Vorhaben sollen die Ziele des Naturschutzes mit dem Aufbau alternativer Nutzungssysteme in der Landwirtschaft und dem Erhalt einer vom Aussterben bedrohten Haustierrasse verknüpft werden. Ziel ist es, die reine Landschaftspflege zu minimieren und eine Entwicklung zu einer verträglichen, nachhaltigen Nutzung mit geschlossenen Stoffkreisläufen anzustoßen.

Im Zusammenhang mit regionaler Vermarktung bieten sich darüber hinaus für interessierte Halter von Rotvieh gute Perspektiven. Nicht unterschätzt werden sollte auch der positive Aspekt für den Tourismus. Extensive Beweidung mit alten Rassen kann im Rahmen eines sanften Tourismus die Attraktivität einer Landschaft zusätzlich steigern.

Neben den naturschutzfachlichen, sowie landwirtschaftlichen Aspekten des Projektes besteht hier auch die Möglichkeit, auf breiter Basis die Öffentlichkeit anzusprechen.



Arbeitsgemeinschaft & Beteiligte

Projektträger ist der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. (LBV).


Die Finanzierung des Projektes erfolgt über Mittel des Bayerischen Naturschutzfonds sowie unter Kostenbeteiligung des Trägers.

Die Projektleitung liegt in den Händen von Ralf Hotzy, Landesgeschäftsstelle des LBV.
Für das Projektmanagement und die Umsetzungsberatung wurde das Büro landimpuls GmbH, Regenstauf verpflichtet.

Weitere beteiligte Behörden und Institutionen sind:

  • Bezirkgeschäftsstelle Oberpfalz des LBV
  • LBV-Kreisgruppe Neustadt a. d. Waldnaab
  • Höhere Naturschutzbehörde Regierung der Oberpfalz
  • Untere Naturschutzbehörde Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab
  • Amt für Landwirtschaft und Forsten Nabburg/Schwandorf
  • Biodiversitätsgemeinde Tännesberg
  • Bundesautobahndirektion Südbayern
  • Veterinäramt Weiden


Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle das Engagement und das fachliche Wissen, das über den Rinderzuchtberater des Amtes für Landwirtschaft und Forsten Nabburg/Schwandorf, Herrn Carl Scholler, in das Projekt eingebracht wurde.



Weitere Beteiligte waren die lokalen Akteure, die in erster Linie bei der operativen Abwicklung des Projekts eingebunden waren:

  • Die drei projektbezogenen Rotviehhalter
    (Nebenerwerbslandwirte aus Tännesberg, Kleinschwand und Voitsberg)

  • Ein Vermarktungskoordinator, der die Naturschutzprodukte Rotviehfleisch und -wurstwaren vertreibt (Alois Schwarz, Tännesberg)

  • Die in Folge des Projekts neu gegründete Interessensgemeinschaft (IG) der Rotviehzüchter in der Oberpfalz

  • Gastwirte aus Tännesberg, die das Naturschutzprodukt Rotviehfleisch vermarkten.


Weitere Infomaterialien zum Projekt

Alle Dokumente zur Verfügung gestellt vom LBV Bayern.


Für mehr Infos besuchen Sie bitte die Webseite des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern. >>> mehr Infos




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